Beim Vorhaben, die Situation in und um Erlangen zu
verbessern lohnt einen Blick über den Tellerrand – welche
Initiativen gibt es, von denen wir lernen können, welche Hürden, die
überwunden werden müssen?
Eine Initiative wollen wir Euch hier kurz vorstellen. In Herrieden
bei Ansbach haben die lokalen Sportvereine das Projekt „Ausweisung eines
markierten Wegenetzes für verschiedene Freizeitnutzer in Herrieden“ ins
Leben gerufen. In den Vereinen sowie bei nicht organisierten Sportlern
und Erholungssuchenden besteht großer Bedarf an geeigneten Strecken. Die
Vereine engagieren sich intensiv in der Jugendarbeit und haben gerade
im Bereich Mountainbiken großen Zulauf. Speziell ausgebildete Trainer
vermitteln Kindern Spaß und Sicherheit auf dem MTB. Geeignete
Strecken gibt es nur bedingt – Wege sind durch Forstarbeiten komplett
zerstört, für die Erholungssuchenden nicht attraktiv, nicht für Anfänger
geeignet etc.
Die Herrieder haben in enger Abstimmung mit dem Fränkischen
Albverein, der den Bikern sehr offen gegenübersteht und die Trägerschaft
übernehmen würde, ein überzeugendes Konzept zur Ausweisung eines
„Multiwegenetzes“ erarbeitet. Kanalisierung statt Wildwuchs ist die
Devise. Bis das Konzept umgesetzt werden kann, gilt es jedoch noch jede
Menge Überzeugungsarbeit zu leisten, Gegner ins Boot zu holen, falsche
Paragrafenauslegung zu korrigieren und insbesondere auch die starke
Jagdlobby von der Sinnhaftigkeit zu überzeugen. Wir drücken die Daumen
und wünschen viel Erfolg!
Viele Grüße
Eure IG-MTB Erlangen