Die zweite Runde des Runden Tisches verlief leider in ganz anderen Bahnen. Von konstruktivem Gespräch war bei LRA und Waldbesitzern wenig zu spüren, stattdessen wurden vom LRA sehr weitreichende Verbote die Naherholung in Erlangen betreffend präsentiert. Der Tennenloher Forst darf seit dem 01. April lediglich noch auf breiten, geschotterten Forststraßen betreten werden. Zahlreiche Wanderwege und Naturdenkmäler können dadurch nicht mehr erreicht werden. Eine entsprechende Kommunikation im Vorfeld, geschweige denn eine zeitnahe Beschilderung sieht das LRA aus, laut Eigenaussage Geldmangel, nicht vor. Die Geschichte betrifft vor allem auch erholungsuchende Familien - vor allem da die Verordnung dem Großteil der Erlanger Bürger fremd sein dürfte, dafür aber mit einer Geldbuße von bis zu 1.000 € belegt werden kann.
Absichtlich positionierte Bäume versperren die Wege für alle Waldbesucher |
Wir sind weiterhin sehr an einer gemeinsamen Lösung interessiert, allerdings möchten wir die rechtswidrigen Sperren nicht dauerhaft dulden. Diese stehen der Erholungsfunktion des Waldes zu stark im Weg, darüber hinaus sind rechtswidrige Einschränkungen der Erholungsfunktion des Waldes nicht dauerhaft hinzunehmen. Wir hoffen mit den Waldbesitzern eine konstruktive Einigung zu finden, und den Weg der Rechtsmittel außen vor lassen zu können.
Die Stadt Erlangen hat einen Entwurf für ein Schild, welches auf die gemeinsame Nutzung der Wege im Erlanger Meilwald hinweisen soll, sowie auf ein respektvolles Miteinander aller Naturnutzer erhalten. Mitte Mai werden wir uns dazu mit dem Umweltamt treffen und hoffen dieses zeitnah an den Wanderparkplätzen platzieren zu können.