Der Ratsberg ist in Erlangen der Hotspot für Mountainbiker im Stadtgebiet. Im Laufe der Jahre hat sich dort ein dichtes und abwechslungsreiches Trailnetz entwickelt - nicht unbedingt zur Freude der ansässigen Waldbesitzer.
Die Reaktionen waren stets absehbar und eingespielt - Verbotsschilder zierten fortan den Wald, Zäune wurden aufgestellt, Trails mit Bäumen blockiert oder ganz eingeebnet (Siehe auch hier).
Ein Waldbesitzer geht nun aber einen
anderen Weg. In seinem Wald wurde ein Trail neu eingefahren, also nicht
ein bereits vorhandener Wanderweg genutzt. Er hätte also allen Grund,
ziemlich sauer zu sein. Ist er jetzt auch - aber anstatt zu drastischen
Maßnahmen zu greifen, hängt er ein Schild auf und erklärt warum.
Er schreibt, dass er den Bikern immer
sehr aufgeschlossen gegenüber stand und die Linie bislang bewusst
geduldet hat, bedauert aber jetzt, dass diese Duldung offensichtlich als
Freifahrtschein missinterpretiert wird. In seinem Wald wurden kürzlich
zusätzliche Linien angelegt und hierfür auch sein frisch geschlagenes
Holz verwendet. Er appelliert an die Vernunft der Biker und möchte nicht
zu drastischen Maßnahmen genötigt werden.
Dafür unser Dank und Respekt, diese Vorgehensweise ist nicht selbstverständlich!
Also liebe Mountainbike Freunde, lasst doch bitte das unabgesprochene Buddeln und benutzt kein Nutzholz um Hindernisse oder Anlieger zu bauen! Respektiert das Eigentum anderer - es ist doch auch viel entspannter, wenn sich im Wald “alle grün” sind.
An alle Waldbesitzer hier der Appell - falls Sie sich in einer ähnlichen Situation befinden, so nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf. Wir versuchen gerne zu vermitteln und bieten ggf. unsere Hilfe an, wenn es darum geht Schäden zu beseitigen, wie z.B. auch hier geschehen.